Archiv der Kategorie: Schauplätze

Galaxien, Planeten, Sonnensysteme, Städte

Sklavenviertel von Dom

Das Sklaven-Viertel liegt ziemlich abseits (2550 km) vom Zentrum und ist eher einfach gehalten. Dieses Viertel mit seinen 38 Mio Einwohnern hat eher einfache Hochhäuser und Rundbauten mit mäßigem Komfort und ist dicht bebaut mit nur winzigen Parks. Lange Zeit wurde sogar die Existenz dieses Viertels totgeschwiegen und auch dementsprechend abgesperrt.

Das Sklavenviertel von Dom auf Dorgon. (C) Stefan Wepil
Das Sklavenviertel von Dom auf Dorgon.
(C) Stefan Wepil

Niemals durfte dieses „Schandfleck“ in der Öffentlichkeit bekannt sein, da man sogar Aufstände befürchtete. Unter Vesus besserten sich die Bedingungen jedoch dort erheblich, und es ist sogar geplant, daraus ein normales Viertel zu machen. Man hat sogar mehrere Rohrbahnlinien zu diesem Viertel gebaut, das durch einen Waldgürtel und einen weiteren Farm- und Weinbaugebiet vom Rest der Stadt bislang abgeschottet ist.
Zudem wurden besonders heruntergekommene Häuser saniert und abgerisssen und durch komfortablere Wohneinheiten ersetzt. Aufgrund der vielen extradorgonischen Wesen wird es wohl für immer ein „Exotenviertel“ bleiben, weil entweder viele Dorgonen aus der Rest-Stadt immer noch den Zutritt meiden oder das Viertel immer noch zu unbekannt ist. Inzwischen weicht der Begriff „Sklaven-Viertel“ immer mehr dem offizielleren Namen
„Servillio“. Zudem verändert sich das Stadtbild immer mehr, da nun
Häuser entstehen, die den Bedürfnissen der Außenweltler entsprechen.

Madisonus Squarus

Madisonus Squarus-Stadion: Neben dem Pons Domus ist diese Arena das größte Bauerk in Dom, fast wie das römische Colosseum aufgebaut, nur eben viel größer.

Die Halle ist bis zu 550 m hoch und besitzt eine unglaubliche Akustik, die durch bestimmten Technikeinsatz noch verstärkt, bzw. gelenkt werden kann. Meist ist die Mitte des Ovals mit Sand bedeckt, nicht unähnlich einer Stierkampfarena. Drumherum gibt es Rennbahnen aus festerem Sand für die Wagenrennen. Der Innenraum kann aber durch moderne  Technik flexibel umgestaltet werden.

Die große Arena in Dom auf Dorgon. (C) Stefan Wepil
Die große Arena in Dom auf Dorgon.
(C) Stefan Wepil

Dieses Stadion fasst zwei Mio. Zuschauer und ist Schauplatz der dorgonischen Kampfspiele „Gymnalon Fortissimae“, dem „Heldensport“. Diese sind fast wie die alten Olympiaden strukturiert und finden alle vier Dorgon-Jahre statt.

Dabei erinnern die
Wettkämpfe sehr stark an die arkonidischen Kaymuurtes und sind ebenso brutal wie dekadent. Auch im Wagenrennen gibt es viele spektakuläre Unfälle, die nahezu immer in den Medien Schlagzeilen machen. Unsichtbare Prallfelder schützen dabei die Zuschauer vor umherfliegenden Trümmerteilen.

Diese Spiele sind immer ein großes Ereignis; die harten Wettkämpfe fordern unter den Teilnehmern viele Verletzte, die aber wegen der hochentwickelten Medizin immer gut versorgt werden können, so dass die Spieler für die nächsten Wettkämpfe wieder voll einsatzfähig sind.
Diese Sportler sind richtige Stars, wie auf Terra die Fußball-Spieler. Fans bekommen  viele kleine Statuetten oder “Stickerbilder” von den Veranstaltern, bzw. können diese käuflich erworben werden.

Unter Carigul und Nersonos fanden diese Kampfveranstaltungen  besonders große Beachtung. Beide Kaiser ließen hier öfters immer brutalere Kämpfe austragen, so dass Madisonus Squarus zu einer Art “Hinrichtungsmaschine” wurde. Auch Sieger wurden dann oft zum Tode verurteilt, indem man sie den wilden Tieren “zum Fraß” vorwarfen.

Porta Dorgonia

Am westlichsten Punkt von Patronn liegt Porta Dorgonia, ein weiteres „Wunder von Dorgon“ und eine berühmte Landmarke. Bei der Entstehung ist zunächst eine küstennahe Höhle durch ein langsam steigendes Höhlenmeer eingestürzt, so dass nun zunächst ein offener See entstanden ist.

Porta Dorgonia (C) Stefan Wepil
Porta Dorgonia
(C) Stefan Wepil

Dann hat sich der Savur-Fluss durch Verlaufsveränderung zu diesem See gebahnt und durch Wasserdruck einen Leck in der damals noch massiven, aber ziemlich weichen Felswand geschaffen. Dieser vergrößerte sich und der Fluss konnte dann wieder ins Meer abfließen. Neue Lecks sind später entstanden, so dass sich nun die charakteristische Harfenform mit freistehenden und -hängenden Felsvorsprüngen herausgebildet hat. Wie ein Wunder ist die Wand nicht eingestürzt. Um dieses Wunder weiterhin zu erhalten, haben die Dorgonen die Risse geflickt und die Felsen unsichtbar verstrebt. Auch versteckte Antigrav-Aggregate wurden an unauffälligen Stellen eingebaut. Es sieht so aus, als wolle diese Formation die Dorgonen zu diesem Planeten willkommen heißen, es ist das „Tor zur Welt“.

Davonia

Davonia/Raumfahrtmuseum. Davonia ist ein weiterer Wissenschaftsstandort, dessen Schwerpunkt auf der Luft- und Raumfahrt liegt. Das Wahrzeichen dieses ansonsten parkähnlichen Stadtteils ist das Raumfahrtmuseumsgebäude, das einem stilisierten Adlerraumschiff gleicht und auf dem eine schwarze Kugel installiert wurde. Diese 100 m durchmessende Kugel ist eine Art „Kino“, wo Besucher die Entwicklung der Raumfahrt noch einmal lebensecht per Holovorführungen erleben dürfen. Die Kugel ist über Antigrav-Lifte erreichbar und mit Projektoren ausgestattet. In den „Flügeln“ und darunter findet man diverse Exponate – bishin zu kleineren Raumschiffen. Hier wird über die jahrzehnttausenden Jahren der Raumfahrt erzählt und nachgestellt.

Das Raumfahrtmuseum von Dom (C) Stefan Wepil
Das Raumfahrtmuseum von Dom
(C) Stefan Wepil

Stadtpark von Dom

Der Stadtpark von Dom ist die größte Grünfläche der Stadt. Sie hat eine Gesamtausdehnung, die Deutschland und Polen zusammen umfasst. Im Stadtpark von Dom findet sich auch die 100 m hohe Vegus-Fontäne. Sie wird stets illuminiert, wobei die dem Wasser zugesetzten Kristalle die Farbeffekte noch verstärken. Vor allem nachts leuchtet sie herrlich. Auch sonst ist aus allen Richtungen nahezu permanent ein Regenbogen zu sehen. Zur Fontäne führen Wege, die alleehaft mit den bis zu 35 m hohen Dorgon-Pappeln gesäumt sind; dazwischen liegen Blumenbeete von verschwenderischer Pracht.

Ein Stadtpark von Dom (C) Stefan Wepil
Ein Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Eine weitere Attraktion ist der sog. “Kaisergang”, ein mit Gittern übertunnelter Weg von 2.5 km Länge, dessen “Tunnel” mit farbenfrohen Kletterpflanzen bewachsen ist. Der Tunnel wölbt sich 20 m hoch. Auf den Gehwegen sind neben den Fußgängern auch die fahrradähnliche Durotas und die verwandten Pedris, eine Art Schwungroller mit Antigravunterstützung, mit denen man sehr schnell fahren kann, zu sehen. Bei den Bürgern ist der Kaisergang beliebt, nicht nur wegen der Farbenpracht, sondern auch wegen der angenehmen Temperaturen auch an heißen Tagen.

Der “Kaisergang” im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Kaiseliches Feuerwerk: Immer jeweils zum Kaisertag und zum Befreiungstag findet das prunkvolle Feuerwerk im Stadtpark von Dom statt. Es darf nur von erfahrenen und fähigsten Pyrotechniker gezündet werden. Wer da arbeiten darf, ist eine Ehre. Diese riesige, stets gut besuchte Show findet auf einem Areal von der fast doppelten Fläche Hamburgs statt und dauert zwei Stunden. Der traditionelle Jahreswechsel ist nicht so prunkvoll und dauert auch nur eine Stunde.

Ein kaiserliches Feuerwerk in Dom (C) Stefan Wepil
Ein kaiserliches Feuerwerk in Dom
(C) Stefan Wepil

Im östlichen Teil des Stadtparks findet sich auch der Aqualon, ein “Wasserturm” mit mehreren Etagen, an dessen Rändern Fontänen herausschießen; dabei laufen die verschiedenen Schalen leicht über. Ein Teil des Wassers rinnt dann wie bei einem Kühlturm den Säulen entlang wieder nach unten, wo es dann wieder aufgefangen wird. Gespeist wird das riesige Wasserspiel von einem großen Grundwasserreservoir.

Der Wasserturm im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Auch bekannt ist ein Säulenlabyrinth. Besucher laufen über breite Wege an bis zu 50 m hohen Säulen vorbei, die die Wege säumen. Die Gänge sind bis zu 5 km lang und mit farbenfrohen Blumenbeeten gesäumt.

Der Säulenlabyrinth im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Eine weitere Attraktion ist der sog. “Skulpturgarten”. Gartenroboter haben vor allem die buchsbaumähnlichen Barellix-Bäume und die eibenähnlichen Lassion-Bäume zu Skulpturen beschnitten. Es sind bis zu 60 m hohe Türme aller Art, Wände, geometrische Formen, Labyrinthe und sogar ganze “Städte” oder gar historische Szenen entstanden, die jährlich sorgsam gepflegt werden. Es gehört zu den ältesten Teilen des Stadtparks.

Der “Skulpturgarten” im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Ein weiteres Kunstwerk nennt sich “DORGON’s Vermächtnis” und stammt von Gaius Kantrikius. Man darf es  in etwa mit Eukolards Werk auf Arkon vergleichen. Der Künstler will mit diesem von innen heraus leuchtenden, zwiebelförmigen Kristallgebäude die Herrlichkeit DORGON’s anpreisen und für die Vorsehungen “danken”. Die “Flamme” an der Spitze soll das “göttliche Licht” und den Aufbruch symbolisieren. Besonders in der Nacht bietet das 150 m hohe Gebäude einen magischen Anblick. Es sollen sogar angeblich paranormale Vorgänge registriert worden sein.

DORGON’s Vermächtnis im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Die Hängenden Gärten, auch Levitio genannt, sind kleine, eigenständige Parks, die durch Antigravsäulen in der Luft schweben. Dort befinden sich weitere kleine Attraktionen, wie z.B. Musikbeete, aber auch teilweise Fremdwelthabitate mit abgeschotteten Ökosystemen, teilweise von Energiekuppeln umgeben (z.B. bei einer Flora, die von einer Giftgaswelt stammen). Zutritt hat man durch unsichtbare Antigravlifts; dort bekommt man bei den Fremdweltumgebungen auch Schutzanzüge überreicht.

Die Hängenden Gärten, auch Levitio genannt, im Stadtpark von Dom
(C) Stefan Wepil

Ebenfalls sehenswert ist das Pictoralon. Hierbei handelt es sich um ein riesiges Feld aus Bildern, die aus teilweise genetisch veränderten oder gezüchteten Blumenarten (z. B. die an Stiefmütterchen erinnernden Vatlex-Blumen, diversen Korbblütern wie die Dorgon-Astern, die üppig blühenden, kissenhaften Pulvinen oder die ein wenig an Studentenblumen erinnernden, aber ungleich bunteren Foggor-Blumen) und verschiedenen Grasarten (z. B. Vitex, Herum, Asvask) “gemalt” wurden. Die Bilder reichen von rein abstrakt, bis hin zu Darstellungen von epischen Szenen und Heldentaten, sei es Gladiatorenkämpfe oder sogar Kampfszenen gegen die Feinde Dorgons; auch berühmte Persönlichkeiten werden hier dargestellt. die Bilder können bis zu 100 m groß werden. Das Areal ist so groß wie das Ruhrgebiet. Wer hier “ausstellen” darf, der ist hoch angesehen.

Die Blumenbilder des Pictoralons im Stadtpark von Dom (C) Stefan Wepil

Blaue Tränen von Dom

Ein weiteres riesiges Erholungsgebiet von Dom, östlich der eigentlichen Stadt gelegen. Berühmt sind hier vor allem die vielen Seen, manche von ihnen besitzen prunkvolle Hotels, z. B. das Hotel Unaemaus. Das sind neben den Freizeitzentren die einzige Bebauung, ansonsten ist das Gebiet der Seen wegen der einzigartigen Schönheit und den seltenen Tieren ein Naturschutzgebiet.

Die Blauen Tränen von Dom (C) Stefan Wepil
Die Blauen Tränen von Dom
(C) Stefan Wepil

Wetteramt von Dom

Im Süden Patronns liegt die Wetterkontrolle. Dieses Zentrum ist nicht nur für die Wettervorhersage, sondern auch für Wetterkontrolle und Klimaforschung zuständig. Störende Unwetter werden eliminiert oder abgelenkt. Man sorgt auch dafür, dass es an hohen Feiertagen immer schönes Wetter herrscht. Auch wird im Zentrum durchgespielt, welche Folgen z.B. ein landschaftlicher Eingriff hat. Früher hat man von hier auch Bewässerungsprojekte durchgeführt. Später ging man auch über, Wetterverhältnisse auf anderen Planeten zu erforschen.

Das dorgonische Wetteramt in Dom (C) Stefan Wepil
Das dorgonische Wetteramt in Dom
(C) Stefan Wepil

Savorio-Brücke

In Dom befindet sich im Stadtzentrum die Savorio-Brücke, die von zwei der Lorelei ähnelnden Felsen flankiert wird. Sie wird noch in der Handlungsgegenwart für die Rohrbahnen der Viae Domum genutzt. Ursprünglich sollten diese Bahnen auch an dieser Stelle unterirdisch führen. Jedoch hat man herausgefunden, dass die geologischen Gegebenheiten unterhalb dieses Gebietes des Domar-Flusses sehr ungünstig sind. Es wurden riesige Hohlräume gefunden, die eine notwendige Bergbaumaßnahme extrem gefährlich machen würden. Zudem ist das Gestein ziemlich weich und von Wasseradern durchzogen. Erdbeben und katastrophale Wassereinbrüche bishin zum Einbruch des Flussbettes und wiederum starke Umweltveränderungen und eine Überflutung weiter Teile von Dom wären die Folge gewesen. So entschied man dazu, diese alte Brücke weiter zu nutzen und umzubauen. Auf der Brücke wurden dann in Etagenbauweise die Rohre der Bahnen gelegt. Über diese Brücke führen insgesamt vier Bahnlinien, also acht Rohre.

Die Savorio-Brücke von Dom (C) Stefan Wepil
Die Savorio-Brücke von Dom
(C) Stefan Wepil

Mal

Mal ist eine weitere riesige Industriestadt in der „Zona Industria“, die südlich von Dom gelegen ist. Sie hat 49.54 Mio Einwohner und ist vor allem durch riesige Werfte, Fabrikanlagen für Bedarfsgüter und Raumschiffsfertigungsanlagen bekannt. Es gibt aber auch hier alte Stahlwerke (auch Durit-Veredelung), Hochöfen, Hüttenwerke und Zechen, die neben Kohle auch ebenfalls Hyperkristalle, aber auch Metallerze und Salze gefördert haben. Insbesondere wurden beim Bau der Stadt riesige Kupfervorkommen entdeckt, größer als die auf der Erde. Eben diesem Metall ist es zu verdanken, dass die dorgonischen Städte ihre typischen Runddächer aus Kupfer erhalten haben. Die Mentalität der Einwohner ist ähnlich wie in Shihuk; diese beiden Städte „halten wie Pech und Schwefel zusammen“.

Die Markthalle und Rohstoffbörse von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Markthalle und Rohstoffbörse von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Neben diesen beiden Städten gibt es noch dazwischen einige „kleinere“ Städte von ca. 800000 und 7 Mio Einwohnern. Mit Shihuk ist Mal die „Hauptstadt“ der Region.  Auch diese Stadt hat einige Sehenswürdigkeiten, die auf der industriellen Vergangenheit basieren. In der Innenstadt befindet sich ein riesiger Marktplatz, wo sich dort auch die Markthalle, das markante Rathaus mit dem roten Backstein und nicht zuletzt die riesige Rohstoffbörse befinden. In der Rohstoffbörse wird mit allen Rohstoffen gehandelt, neben Stein- und Braunkohle, Salzen, Öl, Metallerzen verschiedener Art, Edelsteinen und Edelmetallen auch mit Hyperkristallen. Dabei ist die Atmosphäre in dem riesigen Gebäude leicht aggressiv; es kann hier trotz Computerunterstützung ziemlich laut in bester „Arenastimmung“ zugehen, denn schon winzigste Veränderungen können binnen Millisekunden zu drastischen Preisschwankungen kommen. An den Börsengewinnen verdient der Kaiser natürlich kräftig mit.

Die Gevaus-Werft von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Gevaus-Werft von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Die wichtigste Werft ist die Gevaus-Werft, wo dort die ersten Adlerschiffe montiert wurden, bevor die Dorgonen die ersten Raumschiffsfertigungsanlagen auf fremden Planeten errichtet haben. Dieser riesige Komplex ist flächenmäßig immerhin so groß wie Berlin und Dresden zusammen und lief zuletzt vollrobotisch. Bei den Charkos-Angriffen wurde diese Werft zerstört, konnte aber wieder aufgebaut werden. Etwa 300 Jahre lang nach den Angriffen produzierte man wieder die Adlerschiffe, bis die Flotte groß und gut genug für die Selbstverteidigung war und diese Werft dann aufgegeben werden konnte. Sie ist aber nicht komplett stillgelegt. Zum einen dient sie als Museum, zum anderen werden hier immer noch einzelne Spezial-Baureihen der Adlerschiffe und andere Schiffstypen gebaut – Dorgon will nicht abhängig von den externen Werftwelten werden, um für Notfälle gerüstet zu sein. So kann die Werft schnell wieder umgestellt werden.

Das Kohle- und Kupferbergwerk Norgusus von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Das Kohle- und Kupferbergwerk Norgusus von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Einer der gut erhaltenen Kupferbergwerke ist die Zeche Norgusus, eigentlich schon eine Stadt für sich mit insgesamt sechs Schächten (je drei pro Anlage) aus verschiedenen Epochen. Eigentlich ist es ein Kombi-Bergwerk, denn dort wurde auch zeitweise Kohle gefördert. Es gab unter Mal neben Kohle auch riesige Kupfervorkommen. Hier wurden auch gerne Sklaven zur Arbeit verpflichtet. Neben der Wasserhaltung dient die Anlage als Kulturzentrum, aber auch als Versuchsbergwerk zur Erprobung und Optimierung neuer Bergbaumethoden. Zudem wurde vor 20000 Jahren Wasser mit besonderen Eigenschaften gefunden, die von verschiedenen Mineralien herrühren. Nach der Entfernung der Kupferverunreinigung eignet sich dieses wohlschmeckende Wasser als zusätzliches „Brauwasser“ für die Ägois-Brauerei und bereichert so die Getränkekarte.

Die Garzuvian-Siedlung in Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Garzuvian-Siedlung in Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Einer der Mustersiedlungen ist der Stadtteil Garzuvian in der Nähe der stillgelegten Zeche Lavesia, von denen nur noch drei der vier Schächte erhalten sind, darunter die erste maschinelle Turmförderanlage (noch mit herkömmlichen Motoren). Der Rest wurde abgerissen und in einen Park verwandelt. Dieser wird von rekultivierten Kohlehalden geprägt, wo auf einer von ihnen die „Rakete“ aufgestellt wurde. Es handelt sich um einen Aussichtspunkt von 330 m Höhe, der über eine helixförmige Treppe zu erreichen ist (für Gebrechliche steht aber auch ein Antigrav-Aufzug zur Verfügung). Die Siedlung ist schön, grün und komfortabel und wird deswegen auch das „Pulchina der Arbeiter“ genannt.

Das Salzbergwerk Sovullum von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Das Salzbergwerk Sovullum von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Eigentlich schon außerhalb von Mal (220 km südwestlich) liegt die 920000 Einwohner-Gemeinde Sovullum mit dem gleichnamigen Salzbergwerk, wegen der Farbgebung auch „die Weiße Zeche“ genannt. Die Farbe der salzüberkrusteten Gebäude sind wirklich fast alle weiß und passt sich auch so in der kargen Landschaft mit den Halden der verschiedenen Salze an, was wiederum eine eigenartige Atmosphäre erzeugt. Hier werden Salze verschiedener Art abgebaut, darunter das Natravit, einer ungeheuer kostbaren Salzsorte, die nur hier vorkommt. Das Natravit ist mit minimalen Hyperkristall-Beimengungen angereichert. Dieses Salz wird wie ein Edelstein gehandelt und ist natürlich an der Rohstoffbörse sehr begehrt – mit dementsprechenden Höchstpreisen. Dieses essbare Salz soll angeblich die Sinne schärfen und hat auch nachweislich lebensverlängernde und kosmetische Effekte. Früher war dieses Gebiet eine Wüste. Darum ist das Klima hier auch heiß (bis +50 C am Nachmittag sind möglich), trotz der hellen Farbe der Gebäude und der Umwelt. Deswegen wurden hier auch früher Sklaven hingeschickt. Der riesige, 330 m hohe Turm hinter den Halden ist der Hauptförderschacht, die übrigen Schächte sind Seilfahrt-, Material- und Wetterschächte. Dazu gibt es noch Salzveredelungsanlagen.

Die Hendrosa-Stahlwerke von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Die Hendrosa-Stahlwerke von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Hendrosa-Stahlwerke: in den frühen Epochen wurde hier auch Stahl hergestellt. Aufgrund ihres Stolzes über den schon damals riesigen Stahlwerk haben die Einwohner von Mal beschlossen, es nicht abzureißen, sondern zu modernisieren und dann einfach ein neues Stahlwerk „drumherum“ zu bauen, als sie dazu übergingen, Durit herzustellen – das sind die futuristischen „Teekannen“ links im Bild. Aber auch diese Anlage ist nicht mehr im Betrieb, nachdem sie genügend Hüttenanlagen auf fremden Planeten, Monden und Asteroiden errichtet haben. Diese Anlage ist nun nur noch eine Notreserve und ein Technik-Museum. Auch hier gibt es viele Holovorführungen, die die Geschichte lebendig halten.

Der Kadula Park von Mal auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Der Kadula Park von Mal auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Südlich der Zona Industria liegt noch der Kadula-Park, ein ehemaliges Braunkohle-Tagebaugebiet, das in der aktivsten Zeit etwa so groß wie die Schweiz gewesen sein muss, nun aber meistens rekultiviert mit „durchgestylten“  Landschaften ist. Jedoch ist ein kleineres Gebiet übrig geblieben, das ursprünglich geblieben ist und immerhin eine Fläche der dreifachen Größe aller aktiven Braunkohle-Tagebaugebiete Alt-Terras umfasst. Dort stehen immer noch die sorgsam gepflegten Maschinen, die mit den Pendants auf Terra nahezu gleichen. Auch der Braunkohleabbau unterstand dem Montanum Dorgonum, der hier auch seine „Museumssparte“ eröffnet hat. Auch für Biologen ist dieses Gebiet vom Interesse wegen der seltenen Arten in der Ruderalvegetation und einiger Insekten- und Kleintierarten.

Shihuk

Shihuk ist längst nicht so groß wie Dom, hat aber immerhin noch 50.24 Mio Einwohner. Auch hat die Stadt nicht so viele Sehenswürdigkeiten, dafür haben sie es aber in sich. Denn diese Stadt hat ihre Vergangenheit im Bergbau gehabt, und diese war maßgeblich mitverantwortlich für den Aufstieg Dorgons. Es gibt vor allem viele ehemalige Bergarbeiterkolonien mit „Gartenstädten“ und auch einige teilweise oder sogar vollständig erhaltene Zechen aus verschiedenen Epochen, von Stollenbetrieben, über nahezu terranisch anmutenden Fördergerüsten bis hin zu den hypermodernen Antigrav-Turmförderanlagen und Roboter-Betrieb reichend, einige dienen zur Wasserhaltung, andere wurden umgenutzt.

Verwaltungs-Hauptgebäude des „Montanum Dorgonum“: Wie auf Terra die RAG ist Montanum Dorgonum eine riesige Bergbaugesellschaft, die aber direkt dem Kaiser untersteht und auch deren Gewinne direkt an ihn gehen. Vorher war „MD“ eine reine Bergbaugesellschaft, aber nach der Stilllegung des Bergbaus auf Dorgon verwaltet die Firma nun den Bergbau auf fremden Welten, entwickelt modernste Bergbaumethoden, -maschinen und -materialien, wickelt den Handel mit den Bodenschätzen und die Logistik ab und unterstützt auch „nicht-montane“ Firmen. Hierbei wäre ohne diese Firma z. B. auch der Bau des riesigen Netzes der Rohrbahnen unterhalb Doms nicht möglich gewesen, ebenso auch das Sulvitalon und das Oppidalon. Hier wurden auch die Innovationen in der Bergbautechnik entwickelt. Darunter ist auch der vollautomatische Abbau mit Transmittersteuerung zu nennen, Art “Schilde”, die die Rohstoffe selbstständig in einen Transmitter lenken können. Diese Technik benötigt fast keine Schächte mehr, außer zum Einbringen der Maschinen bzw. als Noteingang im Falle einer Störung. Diese Abbaumethode wurde jedoch nicht mehr auf Dorgon praktiziert, sondern auf diversen Bergbauplaneten des Imperiums, auch welche, die lebensfeindlich sind. Diese Technik ist dort heute noch aktiv. Auf Dorgon wird lediglich eine Vorführung dieser Technik per Holografie gezeigt.

Hauptverwaltung von Shihuk auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Die Innenstädte sind „klein, aber fein“. Der Bergbau wurde vor 70000 Jahren eingestellt, dann aber kurz nach den Charkos-Angriffen wieder aufgenommen, und etwa 1000 Jahre später wieder beendet, nachdem  Dorgon sich wieder für fähig genug gehalten hat, wieder auf fremden Planeten fördern zu können. Gefördert wurden neben Kohle und verschiedenen Salze und Metallerzen auch Hyperkristalle. Die Anlagen werden immer wieder sorgfältig gepflegt, so dass diese niemals verfallen aussehen. Auch wurden nach und nach die Baustrukturen durch mit denen aus widerstandsfähigeren Materialien wie z. B. Durit ersetzt.

Die Anlagen haben zudem auch zivilschützende Aufgaben: zur Einlagerung von Notrationen, Bedarfsgegenständen, Waffen, zur Trinkwasserversorgung und sogar für eine eventuelle Evakuierung von Teilen der Bevölkerung, die den Planeten nicht oder nicht schnell genug verlassen können oder wollen. Die Einwohner gelten als ziemlich „eigen“ und halten die „Domer“ für hochnäsig. Im Gegenzug halten viele Einwohner Doms sie für verschroben und „wie von anderer Welt“ und trotzig. Aber deswegen haben sie sich auch bislang erfolgreich gegen eine mögliche „Eingemeindung“ durch den Moloch Dom gewehrt. Shihuk bildet mit Mal zusammen den sog. „Industriegürtel“ „Zona Industria“, wo es dort auch weitere kleinere Städte gibt. Der Strukturwandel ging vom Bergbau hin zur Bedarfsindustrie, Unterhaltung, Kultur, Firmengründungen und Wissenschaften. Die Region gilt als der beste Wissenschaftsstandort nach den Stadtteilen Doms Scientia, Novia und Davonia, insbesondere für Bergbautechnik unter Extrembedingungen.

Innenstadt von Shihuk auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Zeche „Conjunctio Vectalum“: Dies ist eine der größten „Uralt-Zechen“ mit immerhin noch 20 erhaltenen Schächten im Verbund, alleine vier auf der ehemaligen Hauptanlage. Hier wurde vor allem Kohle, aber auch einige Schwermetallerze gefördert. Hier trifft altes Terra auf den typischen Dorgon-Stil, wie etwa römische Elemente, Lichthöfe, viele Fassadenmalereien und -verzierungen, oft goldene Statuen, Wasserspiele und den Rundbauten wie etwa die Kohlenwäsche. Der Weg zum Hauptschacht führt über eine Art roter Teppich mit kostbaren Fasern – Bergarbeiter sollen fürstlich empfangen werden.

Shihuk, Zeche Conjunctio Vectalum
(C) Stefan Wepil

Heute ist diese Anlage ein berühmtes Museum mit vielen Holovorführungen und Erlebnisbereichen, wo auch gezeigt wurde, wie der Bergbau Dorgon zu einer raumfahrenden Welt gemacht hat. Zudem ist diese Zeche nun ein Kulturzentrum und ein hochangesehener Ausstellungsort für Kunstausstellungen. Auch gibt es hier eine Gedenkstätte, die an den Charkos-Terror gedenkt, denn die Dorgonen mussten damals für die Charkos Zwangsarbeit leisten und für sie die Hyperkristalle abbauen.

Shihuk, Zeche Vagdalon
(C) Stefan Wepil

Zeche „Vagdolon“: Das ist eine modernere, nach dem Stadtteil benannte Anlage, die bis auf den Antigrav-Turm teilweise abgerissen und durch einen weitläufigen Park ersetzt worden ist. Der „Kopf“, wo dort sich die Antigrav-Aggregate befinden, ruht auf insgesamt vier Schachtröhren, zwei für aufwärts, zwei für abwärts. Dieser noch offene Schacht ist 2100 m tief. Damals musste der Rohstoffabbau aufgrund der großen Hitze in dieser Tiefe mit Robotern erfolgen. Die Bergarbeiter steuerten die Roboter damals übertage über positronische Rechner und Holosystemen; der Rest lief vollautomatisch ab. Die Raumfahrtakademie hat den Schacht kurz nach dessen Stilllegung abgekauft. Nun wird der Schacht als Trainingseinrichtung für Raumfahrer und Material-Testanlage (Fallturm mit variabel einstellbarer Schwerkraft) genutzt.

Zeche „Alvasius“: Benannt nach dem Gründer der Bergbaugesellschaft wurde diese uralte, kohlefördernde Zeche wegen der überraschenden Hyperkristallfunde bekannt. Kurz vor ihrer geplanten Stilllegung ist man auf eine Ader aus Khalumvhatt gestoßen. Zunächst konnte man mit diesem Mineral nichts anfangen, zu rätselhaft war es, zu bizarr seine Effekte. Ein genialer Wissenschaftler hat jedoch herausgefunden, dass es sich bei diesem „Beifang“ um Hyperkristalle handelt.

Zeche Alvasius von Shihuk
(C) Stefan Wepil

Dies führt zu einer Lebensverlängerung der Zeche um weitere 80 Jahre, bis man noch mehr Lagerstätten mit Hyperkristallen gefunden hat. Diese Entdeckung hat die zivilisatorische Entwicklung Dorgons beschleunigt. Die Menge hat ausgereicht, um eine damals noch bescheidene Raumfahrt  betreiben zu können, so dass in der Nähe des Dorgonia-Systems Welten mit viel ergiebigeren Hyperkristall-Vorkommen entdeckt werden konnten. Kurz nach dem Charkos-Terror wurde dieses Bergwerk, das noch in Reserve gehalten wurde, nochmals als Evakuierungsort, Lagerplatz und Not-Bergbau (weitere Hyperkristalle) wichtig. Zum Gedenken wurde neben der prächtigen Anlage mehrere Halden aus Khalumvhatt und Criipas als Denkmal aufgeschüttet. Die Zeche dient nun als Begegnungs- und Veranstaltungsort.

Zeche “Basulus”: Im Zuge der Hyperkristall-Entdeckungen wurde auch diese Anlage bedeutsam. Denn hier fand man kurz vor der endgültigen Schließung der Zeche Alvasius eine Ader aus Howalgonium, von den Dorgonen “Occultalion” (das Rätselhafte) genannt. Die Effekte und Wirkungen waren noch stärker als die der bis dahin bekannten Hyperkristalle. Die Anlage förderte 140 Jahre lang und das Howalgonium in den letzten 25 Jahren, bis man auf anderen Welten viel ergiebigere Vorkommen gefunden hatte.

Dorgon: die Zeche Basulus mit den Howalgonium-Schächten in Shihuk
(C) Stefan Wepil

Nun ist die Anlage bis auf die beiden architektonisch bedeutsamen, wegen der eigenwilligen Konstruktionen und der Geschichte unter Denkmalschutz stehenden Schächte abgerissen und in ein Park verwandelt worden. Ein kleines Museum erinnert an die Entdeckung des Howalgoniums und erklärt den Besuchern diesen bedeutsamen Fund.

Domodrom

Das Domodrom ist ein Kongresszentrum und zugleich ein Bürgerhaus bzw. Bürgerforum. Hier treffen sich die einfachen Leute für Begegnungen und kleinere Konzerte.

Es finden aber auch Veranstaltungen wie der Gesundheitstag, der Ernährungstag, der Tag des Militärs, der Tag der Raumfahrt usw. statt. Außerdem ist es der Sitz des Stadtratsenats, also eine Art technisches Rathaus.

Das Domodrom von Dom auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Das Domodrom von Dom auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Pecunon

Im Stadtteil Pecunon befindet sich das Messegelände, wo Händler und Firmen sowohl aus Dorgon selbst und den dorgonischen Kolonien wie auch von Fremdvölkern ihre Produkte ausstellen und  sich persönlich austauschen können. Einige Gebäude sind mit  Giftatmosphären geflutet, damit die Fremdwesen mit  entsprechenden Bedürfnissen sich dort aufhalten können.

Viele der Gebäude sind kühn gestaltet und von einem weitläufigen Park umgeben. Einmal im Dorgon-Jahr findet die “Dom-Messe” statt, die feierlich vom Kaiser eröffnet wird.

Man pflegt hier das Motto “Freundschaft mit allen Völkern”: Wer sich hier daneben benimmt, wird sanktioniert, im Extremfall sogar mit lebenslanger Sperre für die Messe bestraft. Das charakteristische Wahrzeichen ist der 260 m hohe Messeturm.

Pecunon Messegelände von Dom auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Pecunon Messegelände von Dom auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Dialan

Der Stadtteil Dialan ist das Diplomaten- und Botschaftsviertel: Er ist nur für Diplomaten und Botschaftern von allen Welten Dorgons vorbehalten. Wer den Baustil der Botschaften als “schräg”, “frech” und “exotisch” bezeichnet, ist auf der sicheren Seite.

Dazu kommen exotische Gärten und Parks und auch Becken und geflutete Kuppeln für Fremdwesen von Planeten mit Giftgasatmosphäre.

Dialan ist also ein Ort, der stilistisch mit dem Rest von Dom kaum noch was zu tun hat und zusammen mit Artissa zu den schrillsten Bezirken der Stadt gehört.

Diplomatenviertel Dialan in Dom auf Dorgon (C) Stefan Wepil
Diplomatenviertel Dialan in Dom auf Dorgon
(C) Stefan Wepil

Für Normalbürger ist dieses Stadtviertel tabu, man muss ein Ersuchen haben. Um seine Schönheit trotzdem allgemein zugänglich zu machen, gibt es  ein vorgelagertes Besucherzentrum mit einer virtuellen Holowelt und Trividen. Hier können die Besucher  ungestört Spaziergänge machen, ohne die Diplomaten und  Botschafter  behelligen zu müssen. Sie erhalten sogar Informationen über das jeweilige Volk per Trivid-Text.

Dialan hat eine sehr gute Anbindung zum Raumhafen Astrae Dorgonum. Die Diplomaten werden mit speziellen Schnell-Rohrbahnen oder Gleitern zum Raumhafen oder zurück zum Viertel gebracht. Diese “Privatlinie” ist von den konventionellen, bürgerlich frei nutzbaren Linien streng getrennt und für Normalbürger tabu. Wesen aus Giftgaswelten müssen sogar extra mit Spezialgleitern ausgeflogen werden.

Lehr’Moch

Lehr Moch, die “Hauptstadt” von Lehr Ar Modror, ist das Zentrum der Anhänger MODRORs in der Galaxis Barym.

Skyline von Lehr'Moch, Hauptstadt der Welt Lehr'Ar'Modror in Barym (C) Stefan Wepil
Skyline von Lehr’Moch, Hauptstadt der Welt Lehr’Ar’Modror in Barym
(C) Stefan Wepil

Hierbei handelt es sich um eine riesige, klotzige Stadt. Sie macht einen düsteren Eindruck, der durch das fehlende Grün noch verstärkt wird. Die Bauweise wirkt martialisch und sehr streng.

Tags ist die Stadt mehr oder minder ein Lichtermeer. Man könnte Lehr Moch  den “großen, bösen Bruder von Dom” nennen.

In der Mitte der Stadt befindet sich der “Ar Lechion”, ein 1.3 km hoher, fast schwarzer Kuppelbau, der dem Pons Domus nachempfunden zu sein scheint. Alle Entscheidungen, die von hier kommen, sind unverrückbar und alle müssen ihnen Gehorsam leisten.

Das Ar’Lechion ist das eigentliche Herz von Lehr Ar’Modror
(C) Stefan Wepil

Paxus City

Paxus-City ist die Hauptstadt des Planeten Paxus und Zentrum des gesellschaftlichen, politischen und militärischen Lebens in der Galaxis Cartwheel.
Seit 1303 NGZ ist sie auch Hauptstadt des Quarteriums und Sitz der Monarchie und der Regierung.

Paxus City (C) Raimund Peter
Paxus City
(C) Raimund Peter

Dem Besucher bietet diese Stadt einen leicht wirren, weil uneinheitlichen Eindruck, da hier viele Wesen aus Welten kommen, die (aus unserer Sicht) eine “Giftgasatmosphäre”  besitzen. Es gibt also z. B. mit Methan, Wasserstoff und Schwefelwasserstoff geflutete Kuppeln und welche mit flüssigen, organischen Verbindungen.

In Paxus scheint es nur eine architektonische Regel zu geben – dass es gar keine architektonische Regel gibt (solange die Bauweise der einzelnen Gebäude stabil ist).

Skyline von Paxus City (C) Stefan Wepil
Skyline von Paxus City
(C) Stefan Wepil

Mit zunehmenden Einfluß des Bundes der Vier verändert sich das Stadtbild mehr und mehr.  Die Bauten werden terranischer und arkonidischer.
Nach Gründung des Quarteriums werden zahlreiche neue Gebäude errichtet, so z.B. das quadratische Oberkommando der Raumflotte, der alles überragende Paxus-Tower und zahlreiche Palastanlagen und Gärten, ganz im Sinne von de la Siniestro und Uwahn Jenmuhs.

Christlich-Jüdisch-Muslimisches Religionszentrum der Terraner auf Paxus
(C) Stefan Wepil

Kaiserlicher Hauptbahnhof

Der Kaiserliche Hauptbahnhof ist der Verkehrsknotenpunkt von Dom, wo die Fahrgäste aus den Rohrbahnen der “Viae Domum” ein- und aussteigen.

Der Kaiserliche Hauptbahnhof (C) Stefan Wepil
Der Kaiserliche Hauptbahnhof
(C) Stefan Wepil

Das prunkvolle Empfangsgebäude ist zugleich Sitz des  Verkehrsunternehmens, das vollständig dem Kaiser gehört. Neben den prunkvoll geschmückten Hallen und den Antigrav-Aufzügen sind vor allem die auf dem Bahnsteig ausgelegten Beläge ein wichtiges Merkmal. So symbolisieren rote Teppiche die Botschaft, den Fahrgästen einen “kaiserlichen Empfang” zu bereiten.

Bei diesem Bahnhof handelt es sich auch um einen Tiefenbahnhof mit zehn unterirdischen “Stockwerken”.

Kaiserliche Hauptbahnhof (C) Stefan Wepil
Der Kaiserliche Hauptbahnhof innen
(C) Stefan Wepil

Die Fahrgäste werden mit intelligenten Holo-Leitsystemen, die auch den Linienverlauf der Verbindungen sowie die Ankunft- und Abfahrzeiten anzeigen und sogar die Fahrgastzählung abwickeln, zu den gewünschten Zügen geführt. Darin bekommen die Fahrgäste auch Informationen zu den Haltestellen und den in der Nähe befindlichen Sehenswürdigkeiten; sogar die dazugehörigen Bilder werden an die Tunneldecken projiziert, schon um den Eindruck zu vermeiden, in einer dunklen Röhre gefangen zu sein.

Meist sind die Züge 150-350 km/h schnell, auf sog. Sprinter-Streckenabschnitten sogar bis zu 600-1200 km/h. Schnellverbindungen werden als “Rapida Doma” bezeichnet. Dieser “dorgonische ICE” sind im Prinzip Vacuum-Röhrenbahnen mit Antigrav-Unterstützung, die sogar Schallgeschwindigkeiten erreichen können – von Dom, Pons Domus nach Mal oder Shihuk z.B. dauert es nur gut drei Stunden. Auch bei dieser Linienart gibt es prunkvolle Haltepunkte und Hallen mit Fresken berühmter Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten, Symbolen, Grünanlagen und bewegte Holo-Werbung (hier der Krug voll “dorgonischer Milch”). Alle Züge “fahren” auf Antigrav-Schienen; es gibt bei ihnen also keine Räder.

Kaiserlicher Hauptbahnhof: Schnellzugverbindungen
(C) Stefan Wepil

Auch von außen ist das Empfangsgebäude luxuriös, ebenfalls mit “roten Teppichen” aus kostbaren Fasern, prächtige Alleen, Blumenrabatten und vielen Fahnen und Girlanden ausgestattet. Die Teppiche werden wegen der starken Beanspruchung von unermütlich arbeitenden Reinigungsrobotern gepflegt.

Vennon

Nr. 2 von acht Planeten einer gelben Sonne vom Typ G4V in der Galaxis Cartwheel

  •  Entfernung zu Paxus* 6700 Lichtjahre
  • Äquatordurchmesser 10330 km
  • Eigenrotation 21.7 h
  • Schwerkraft 1.01 g
  • Sonnenentfernung 146.3 Mio km
  • Sonnenumlauf 358.8 Standardtage
  • Achsenneigung 11°
  • mittlere Temperaturen bei +22 C
  • Landanteil 31%
  • Normalhöhe 847 m über NN
  • Dichte 6.5 g/ccm
  • Sauerstoffatmosphäre mit einem Luftdruck von 1020 hpa bei 21.8% Sauerstoff

Weltkarte von Vennon in Cartwheel
(C) Stefan Wepil

Vennon ist eine angenehme, waldreiche Welt mit vier weit verzweigten Kontinenten, vielen Inseln, schönen Gebirgen und halbinselreichen Küstenverläufen. Bei den Landmassen handelt es sich um Ysphuk, Ganemma, Ronnegar und Veresta. Es gibt zudem drei Ozeane: die beiden inneren Ozeane Venn und Grann und der äußere Ronn-Ozean. Es gibt unzählige Waldtypen, von Dschungeln bis zu Nadelwäldern, alle von großen Tieren bewohnt. Jahreszeiten gibt es hier so gut wie keine, es herrscht nahezu permanent Regenzeit.

Ein Idyll: Gemäßigte Waldlandschaft von Vennon
(C) Stefan Wepil

Im Jahr 1295 NGZ finden die eintreffenden Vennok schon alles durch DORGON für das Inselprojekt vorbereitet vor, inklusive der Hauptstadt Beoudu.

Sternenportal Lokale Gruppe

Sternenportale sind riesige transmitterähnliche Portale, die in Nullzeit Raumschiffe von einer Galaxis zur anderen transportieren. Es muss jedoch eine Gegenstation dazu vorhanden sein. Die Technologie ist unbekannt. Man weiß nur, dass sie von DORGON stammt.

Wieviele Sternenportale es gibt, ist nicht klar. Ihre Funktionsweise ist simpel: Der Navigator eines Raumschiffes gibt die Koordinaten der Zielgalaxis ein und fliegt in einem entsprechenden Kursvektor durch das runde Portal, welches einen Durchmesser von mehreren Kilometern hat.

Aus dem Portal in Siom Som weiß man, dass im unmittelbaren Umfeld des Portals teilweise unbekannte Naturkräfte wirksam werden. Auch über ihre Art liegen keinerlei Kenntnisse vor.

Das Sternenportal in der Lokalen Gruppe wurde 1296 NGZ entdeckt. Es befindet sich nahe einer planetenlosen Kleinsonne. Die genauen Koordinaten sind:

X=+3439926,49
Y=−4144647,70
Z=−1811266,29

Entfernung: 5.682.594,863

Das Portal liegt Richtung Maffei I ( Maffei Group) Richtung NGC 404

Galaxien in der Nähe:

Camelopardalis A    3,820 Mio. Lichtjahre vom Sternenportal

NGC 752                  1,777 Mio. Lichtjahre vom Sternenportal

NGC 404                  2,536 Mio. Lichtjahre vom Sternenportal

Im Jahre 1307 NGZ befinden sich drei Raumstationen um das Sternenportal herum. SUN STATION, SOLARIS STATION und SOL STATION. Sie sind Anlaufstellen und Umschlagplätze für den Handel mit den weiter entfernten Galaxien.

Good Hope (Planet)

12400 Kilometer Durchmesser, Sauerstoffwelt, reich an Wasservorkommen. Stützpunkt der Rebellen und der USO in Erendyra.

Good Hope trägt im Erendyrischen den Namen Wlsom. Der Planet wird zumeist von primitiveren Lebensformen bewohnt und liegt weit abseits der Raumfahrtrouten.

Der Planet bietet allerlei Vielfalt an Vegetationen – Kiefernwälder, Savannen, Wüsten, große Ozeane und Eis- und Schneeregionen. Wlsom oder Good Hope umkreist eine blaue Sonne, besitzt zwei Monde und ist der fünfte von insgesamt 29 Planeten, jedoch der einzige mit einer Atmosphäre.

Elfahd

Erster von insgesamt zwei (ehemals acht) Planeten der gelben Sonne Aachd in der Überlappungszone der Galaxien Absantha-Gom und Absantha-Shad; die Heimat-und Stammwelt der Elfahder.

Elfahd präsentiert sich im Jahre 455 NGZ als feuchtwarme, düstere Naturwelt mit großen Meeren und zahlreichen, dschungelbedeckten Kleinkontinenten. Das Klima ist tropisch schwül, die Atmosphäre sehr wolkenreich und dicht (Druck an der Oberfläche 1,3 Atmosphären). Es regnet viel. Elfahd hat kaum massive Gebirge. Vor rund 40.000 Jahren ist jedoch infolge Vulkanismus eine bergige Insel aus einem Äquatorialozean gewachsen, die heute einen Flächenumfang von 13.000km² besitzt und Gipfel, die bis zu 7000 m hoch aufragen. In einem weiten Hochtal liegt dort die Upanishad-Schule von Elfahd.

Der Wald ist die Lebenssphäre der Elfahder, Städte kennen sie nicht. Ihre Siedlungen, in denen je ein Elfahder mit Haustieren und Robotgesinde lebt, sind über das Waldland verteilt. Es gibt jedoch auch große Produktionsstätten, in denen die Elfahder arbeiten, und Stätten der Begegnung.

Der Planet Elfahd war nicht immer wie jetzt. Im sogenannten Goldenen Zeitalter war er ein Paradies mit Meeren, bewaldeten Kontinenten und riesigen Städten, Raumhäfen, Produktionsstätten für Raumschiffe usw. Außerdem war die Oberfläche in das strahlende Licht der Sonne getaucht. Die Elfahder, noch in ihrer humanoiden Ursprungsgestalt, bereisten die Sterne ihrer Heimatgalaxis Absantha-Shad. Dann kam die Große Katastrophe, als sich Absantha-Shad und Absantha-Gom mit ihren Außenbezirken berührten und zu durchkreuzen begannen. Gegen alle Wahrscheinlichkeit kam es zur Beinahekollision eines zu Absantha-Gom gehörenden Weißen Zwerges mit Aachd, bei der alle Planeten des Systems aus der Bahn geschleudert wurden. Elfahd war auf die Katastrophe vorbereitet, seine Bewohner waren entweder evakuiert worden oder hatten sich im Rahmen eines Überlebensprogramms genetisch verändert, um die Jahrtausende zu überstehen, die der Planet fernab der Wärme seiner Sonne im Weltall treiben würde. Von den Pflanzen und Tieren, die das Unglück nicht überstehen würden, wurden Keime gesammelt und wieder ausgesetzt, als die acht Planeten Aachds durch den Gravitationssog des Weißen Zwergs mehrere Lichttage weit in den interstellaren Raum gerissen wurden. Elfahd erreichte eine maximale Sonnenentfernung von 378 Lichtstunden, bis es wieder in Richtung Aachd zu fallen begann und gebeutelt und vereist in eine neue Umlaufbahn einschwenkte. Von den acht ursprünglichen Planeten überstanden nur Elfahd und seine Schwesterwelt Paun die Katastrophe, die anderen sechs vergingen in den Gluten des Zentralgestirns. Elfahds Atmosphäre heizte sich im Laufe der Jahrzehnte wieder auf. Die Elfahder erwachten aus ihrem künstlichen Tiefschlaf und begannen, Pflanzen und Tiere wieder “auszusäen”; in der Folge kam es zu immer neuen Mutationen und der Bildung einer völlig neuartigen, stets in Bewegung befindlicher Flora und Fauna, unter anderem mit der Folge des heutigen Treibhauseffekts durch Kohlendioxydproduktion der neuen Pflanzen in großen Mengen.