PIRANHA

  • Besatzung: 19
  • Beschleunigung: 1230 Kilometer pro Sekunde
  • ÜL-Faktor: 100 Mio.
  • Triebwerke: zwei Haupt-Metagravtriebwerke, zwei Neben-Metagravtriebwerke, vier Gravojettriebwerke, Impuls- und Antigravtriebwerke
  • Schutzschirme: fünffach gestaffelter /Paratronschirm, Prallschirme; Virtuellbildner
  • Bewaffnung: 10 Transformkanonen (je bis zu 3000 Gt), 10 Impulsgeschütze, 2 MVH-Kombinationsgeschütze (wahlweise mit Thermo-, Desintegrator-, Paralysatorwirkung); 4 Raumtorpedowerfer (Kapazität 20 Raumtorpedos)
  • Sonstiges: extra Solarenergiespeicher, Semi-Transit-Feld

Bemerkungen: Die PIRANHA-Schnellraumschiffe sind modulierte Raumer vom Typ CERES. Die PIRANHA-Klasse wurde jedoch mit einem mobilen Semi-Transit-Feld ausgerüstet. Das bedeutet, dass ein PIRANHA-Schiff trotz aktiviertem Semi-Transit-Feld feuerfähig ist. Der Vorteil eines PIRANHA ist also, dass er ein Ziel verfolgen, sich tarnen und feuern kann. PIRANHAs sind deshalb besonders gut geeignet, um bekannte Nachschubrouten zu attackieren.
Allerdings können aus dem STF nur modifizierte Raumtorpedos eingesetzt werden, welche über einen eingebauten Feldmodulator den eigenständigen Austritt aus dem STF ermöglichen.

Befindet sich ein Schiff innerhalb des Semi-Transit-Feldes, so ist es für alle bekannten Waffensysteme unangreifbar, da das Feld, ähnlich wie ein Hypertakt-Triebwerk, eine Grigoroff-Blase erzeugt. Dabei wird es nicht entmaterialisiert, ist aber in diesem Zustand mit keiner bekannten Waffentechnologie erreichbar, da seine Koordinaten von keinem Bezugssystem abhängig sind. Man könnte diese Technik mit den Paratronblasen der Zweitkonditionierten oder den Hyperraumsenken von Vincent Garron vergleichen.

100 Meter Kugelraumer Typ PIRANHA (C) Heiko Popp
100 Meter Kugelraumer Typ PIRANHA
(C) Heiko Popp

Für den Aufbau des Semi-Transit-Feldes ist keine Mindestgeschwindigkeit wie bei einem Ü-Licht-Antrieb notwendig, jedoch ist der extreme Energiebedarf nur über Sonnenzapfung zu decken. Den größten Teil des Schiffes nehmen deshalb für die CERES-Klasse überdimensionierte NUGAS-Reaktoren und ein interner Sonnenzapfer ein. Darüber hinaus stehen Speicherbänke für die durch Sonnenzapfung gewonnene Energie zur Verfügung. Die Kapazität dieser Speicher reicht jedoch nur für einen einmaligen Aufbau des STF, danach müssen sie erneut aufgeladen werden. Während des Aufenthaltes im STF erfolgt die Energieversorgung über konventionelle Fusionsreaktoren, da sämtliche auf Hyperraumtechnik basierenden Energiesysteme nicht eingesetzt werden können, weil durch das STF unbekannte Störfelder entstehen, die zur Selbstvernichtung des Schiffes führen würden.

Ein LFT Raumschiff TYP PIRANHA feuert einen Raumtorpedo ab. (C) Heiko Popp
Ein LFT Raumschiff TYP PIRANHA feuert einen Raumtorpedo ab.
(C) Heiko Popp

Bei aktiviertem Semi-Transit-Feld ist das Schiff nicht manövrierfähig, es muss also erst wieder in den Normalraum eintauchen, um beschleunigen zu können, da keine Antriebstechnik bekannt ist, die das Feld räumlich bewegen könnte. Die Raumtorpedos werden durch kinetische Energie beschleunigt und verlassen das STF. Erst im Normalraum zünden dann die normalen Antriebssysteme. Der Einsatz anderer Waffensysteme ist nicht möglich, da die Energie innerhalb des Feldes freigesetzt würde. Eine aktive Ortung im Überlichtbereich ist nur über spezielle Sonden möglich, bei denen eine ähnliche Technik wie bei den Raumtorpedos eingesetzt wird. Die Sonden bleiben dabei innerhalb des STF.

Einzige Schwachstelle des Systems ist, dass durch das STF eine Anomalie innerhalb der vierdimensionalen Raumzeit entsteht, die angemessen werden kann. Jedoch müssen Erfahrungswerte vorliegen, um diese Anomalie mit einem durch ein Semi-Transit-Feld getarnten Schiff in Verbindung zu bringen, d. h. der Ein- bzw. Austritt eines PIRANHAs in/aus dem STF muss messtechnisch erfasst werden.

LFT Raumer Typ PIRANHA
LFT Raumer Typ PIRANHA
(C) Heiko Popp