Cau Thons Schiff verließ Neles und flog ein unbewohntes System am Rand der Milchstraße an. Das h-förmige Schiff landete auf der ungastlichen Methanwelt. Ein zweites Gebilde, von einer blauen Sphäre umgeben, befand sich auf dem Planeten.
Cau Thon streifte sich den Raumanzug über, stieg aus und ging langsam auf das weitaus größere Objekt zu. Eine Art Schleuse öffnete sich aus der wabernden Sphäre und ein Wesen, in einem schwarzen Gewand und mit einer schwarzen Kutte bedeckt, schwebte auf Cau Thon zu. Das Gesicht war nicht zu erkennen.
Cau Thon empfand Ehrfurcht vor seinem Meister, seinem Herren – seinem Gott! Sein Herz pochte wild und ein Schauer lief über seinen Rücken. Die negativen Emotionen, die sein Meister ausstrahlte, waren so gewaltig. Es erforderte größte Disziplin, die unversiegbaren, mentalen Schmerzschreie nicht an sich heranzulassen. Ein unvorbereitetes Wesen wäre vermutlich sofort daran zugrunde gegangen.
»Berichte!«, forderte das Wesen.
Cau Thon verbeugte sich kurz, dann ging er langsam weiter und folgte dem schwebenden Wesen.
»Es ist geschehen«, begann Cau Thon in einem hochtrabenden Tonfall, der jedoch immer noch ruhig und bedacht wirkte.
»Demnach ist der Sohn des Chaos geboren?«, wollte die düstere Entität wissen.
»Ja, mein Meister!«
Das schwarze Kuttenwesen sah zu Cau Thon.
»In nur zwanzig terranischen Jahren werden wir einen wertvollen Verbündeten haben. Bis dahin darf ihm nichts zustoßen. Niemand darf Cauthon Despairs Schicksal im Weg stehen. Lösche die Familie aus. Vernichte die Assassinen des SIPUSTOV!«
»Ich verstehe, mein Meister.«
»Cau Thon, bald wird es eine Neuordnung des Universums geben und dieser Junge wird dabei helfen, unsere gefährlichsten Widersacher zu vernichten, bevor er sein Schicksal an der Quelle des Universums erfüllen wird.«
Das waren die letzten Worte der Entität. Das dunkle Wesen schwebte wieder zu seiner Sphäre, die nur wenige Minuten danach von der Oberfläche abhob und in den Weiten des Weltalls verschwand.
Zurück blieb ein nachdenklicher Cau Thon. Die Anweisungen seines Herrn waren unmissverständlich. Jeder, der Cauthon Despairs Schicksal im Weg stand, musste beseitigt werden.
Cau Thon wusste, was er nun zu tun hatte.